Zusammengestellt vom Ortsheimatpfleger Arnold Plesse.
Bearbeitungsstand: 11.10.2004
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Lunestedter werden 3. Bundessieger / JRK 2004


Bericht auf der Internetseite des Roten Kreuzes: Hier klicken!

Karunewifralsarund

Die Jugendrotkreuz-Landessieger aus Lunestedt: Ka-thrin Roes, Frauke Ru-nge , Ne-le Kemna, Wi-ebke Drews, Fr-auke Dirksen, Al-exandra Moth und Sa-brina Meyer

Lunestedt (agp). Hinter dem unaussprechlichen Namen "Karunewifralsa" verbirgt sich eine siegreiche Lunestedter JRK-Truppe von jungen Damen. Bei den 16-27-Jährigen wurden sie niedersächsischer Landessieger und setzten die Tradition des DRK-Ortsvereins im Siegen fort.

Karunewifralsaquer

Der Name ist aus den Anfangsbuchstaben der Vornamen zusammengesetzt: Ka-thrin Roes, Frauke Ru-nge (ausnahmsweise der Familienname der einen Frauke), Ne-le Kemna, Wi-ebke Drews, Fr-auke Dirksen, Al-exandra Moth und Sa-brina Meyer. Wiebke Drews erläutert: "Wir sind selbstleitend, aber zu Wettbewerben haben wir gerne Unterstützung."
Und die geben Corinna Bock und Catrin Proband gern - sie waren 1998 die letzten Landessieger aus Lunestedt. Andreas Jahns gehört auch zu den Unterstützern. Er hatte vor kurzem in der Chronik zum 50-jährigen Jubiläum des DRK Lunestedt geschrieben: "Mittlerweile bin ich ehrenamtlich als Gruppenleiter-Ausbilder im Landesverband tätig. Dort hatte ich jetzt Wiebke Drews' Mädels in meinem Kurs. Das macht einen schon besonders stolz, der nachgerückten Generation die Jugendgruppenleitercard zu überreichen. Mädels, Ihr könnt soviel erreichen und viele Kids in Lunestedt warten auf Euch."
Die Mädchen berichteten vom Wettbewerb in Einbeck. Im "musisch-kulturellen Bereich" hatten sie das Hörspiel "Ohne Moos viel los" produziert und - durch ein Schattenspiel illustriert - dargestellt, erläuterte Wiebke Drews. Mit einem Fallbeispiel wurden sie im "Rot-Kreuz-Bereich" konfrontiert. Das Land Nordenien war ins Nachbarland Exemplien eingefallen und hatte es besetzt. Die Jugendlichen mussten darstellen, wie die verschiedenen internationalen Rotkreuz-Organisationen (IKRK, RK-Föderation, Suchdienst) sich damit beschäftigen. Um die Sache zu komplizieren kam noch eine Geiselnahme und das Erdbeben in einem der beiden Länder hinzu.
Einfacher ging es bei den Aufgaben im Bereich "Sport/Spiel" zu: Bilderrätsel, Teebeutel-Zielwurf, verzerrte Gesichter raten. Im sozialen Bereich mussten die Lunestedter Mädchen zum Thema "Schulbildung gibt keinen Ausbilduntsplatz!" das Pro und Kontra darsellen.
Im "Erste Hilfe-Bereich" waren zwei Aufgaben zu bewältigen. Vier Jugendliche hatten sich beim Grillen leichtsinnig verhalten. Außer Verbrennungen hatten sie es mit Anne zu tun, die im Schock davonlief. Bei Bernd kam es zum Herz-Kreislauf-Stillstand. Die fünf Lunestedterinnen (zwei durften nach Losentscheid nicht mitmachen) bewältigten die Aufgabe mit Bravour. Die Wettbewerbsgruppe eines anderen DRK-Vereins hatte die weggelaufene Anne gar nicht bemerkt. Als sie danach gefragt wurden, meinten sie "Anne guckt Olympia!"
Die zweite Erste Hilfe-Aufgabe ging um einen Verkehrsunfall. Der Verursacher hatte einen epileptischen Anfall und fuhr einen Rollstuhlfahrer an. Hier ging es außer um die Wundversorgung auch um die Beruhigung eines unter Schock Stehenden.
Die Siegerehrung war äußerst spannend. Nele Kemna berichtete: "Wir haben geheult, geschrieen und schließlich von Andreas Jahns eine Champagner-Dusche bekommen. Die hatte er uns versprochen."
Wiebke Drews fasste zusammen: "Beim JRK lernt man, sich auf andere zu verlassen - Teamfähigkeit und soziales Engagement. Es bringt viel Spaß, und man lernt viele Leute kennen."
siehe: Nordsee-Zeitung, 14.9.04

Bronzemedaille beim Bundesvergleich erkämpft

Jugendrotkreuz von Wettbewerb begeistert


Lunestedt (bel). Das Lunestedter Jugendrotkreuz (JRK) ist Spitze. Nach den Erfolgen auf Bezirks- und Landesebene belegte die Gruppe mit dem Namen "Karunewifralsa" beim Bundesentscheid im saarländischen Ottweiler den dritten Platz.

Karunewifralsaleiter
"Karunewifralsa" und Corinna Bock (unter der Leiter)

"Mit einer so guten Platzierung hätten wir nie gerechnet", meint Nele Kemna. Bei dem Bundeswettbewerb, er stand unter dem Motto "Edel, tapfer und gut", traten insgesamt 18 Gruppen an. Den ersten Platz belegte eine Gruppe aus Bayern, auf Platz zwei landete ein JRK-Team aus dem Landesverband Nordrhein. Bewältigen mussten die sieben Lunestedterinnen Kathrin Roes, Frauke Runge, Nele Kemna, Wiebke Drews, Frauke Dirksen, Alexandra Moth und Sabrina Meyer insgesamt 20 Stationen. Die Aufgaben beschäftigten sich unter anderem mit sozialen Fragestellungen, dem Rot-Kreuz-Bereich und Erste Hilfe.
In die Wertung flossen aber auch sportlich-spielerische sowie musisch-kulturelle Aufgaben. Mit ihrem Rap zum Thema "Kinderarmut in Deutschland - Schau nicht weg" überzeugte "Karunewifralsa" die Schiedsrichter so sehr, dass sie ihren Song während der Siegerehrung noch einmal aufführen mussten. "Die Wettbewerbe, die Stimmung, die Siegerehrung - es war einfach unbeschreiblich", fasst Nele Kemna ihre Eindrücke zusammen.
Und weil die Lunestedterinnen, sie wurden die ganze Zeit von Corinna Bock und Andreas Jahns unterstützt, überglücklich über den dritten Platz waren, feierten sie auch kräftig ihre Bronzemedaille. "Wir haben viele Freundschaften geschlossen", sagt Kemna. "Besonders mit den Gruppen aus Bayern und Bremen." Sie sollen zu den nächsten JRK-Kreiswettbewerben, dem Pfingstzeltlager, eingeladen werden.
siehe: Nordsee-Zeitung, 24.9.04